Der Ablauf der Besamung bei Pferden ist ein sorgfältig geplanter Prozess, der die Grundlage für erfolgreiche Zuchtprogramme bildet. Im Allgemeinen gliedert sich der Ablauf in mehrere Schritte:

1. Vorbereitung der Stute: Vor der Besamung wird die Stute gründlich untersucht, um sicherzustellen, dass sie sich in einem guten reproduktiven Zustand befindet. Dies beinhaltet unter anderen eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke.

2. Auswahl des Hengstes: Basierend auf den Zuchtzielen und den gewünschten genetischen Merkmalen wird ein geeigneter Hengst für die Besamung ausgewählt. Dies kann ein Hengst sein, der sich physisch in der Nähe der Stute befindet, oder es kann Sperma des Hengstes von einer Besamungsstation verwendet werden.

3. Vorbereitung des Spermas: Das Sperma des ausgewählten Hengstes wird je nach Bedarf frisch, gekühlt oder tiefgefroren bereitgestellt. Es wird auf Qualität und Beweglichkeit überprüft, um sicherzustellen, dass es für die Besamung geeignet ist.

4. Besamung: Das Sperma wird entweder direkt in die Gebärmutter der Stute eingeführt oder in einem speziellen Behälter für die künstliche Besamung vorbereitet. Dies kann durch einen Tierarzt oder erfahrenen Züchter durchgeführt werden.

5. Nachkontrolle: Nach der Besamung wird die Stute regelmäßig untersucht, um den Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen und sicherzustellen, dass sie trächtig wird. Dies kann durch Ultraschalluntersuchungen und andere diagnostische Verfahren erfolgen.

6. Trächtigkeitsüberwachung: Wenn die Stute erfolgreich besamt wurde, erfolgt eine regelmäßige Überwachung, um sicherzustellen, dass die Trächtigkeit gesund verläuft. Dies beinhaltet Ultraschalluntersuchungen, hormonelle Tests und eine angemessene medizinische Versorgung.